Kommunikation – Räum doch mal auf!🙋♀️
Kommunikation ist laut Definition ja der Austausch von Informationen über verschiedene Kanäle (verbal, nonverbal,
paraverbal).
Bereits Babys können über Mimik und Laute mit uns kommunizieren – zumindest wissen wir überwiegend, ob wir füttern, windeln oder
wiegen sollten (in Ausnahmefällen fahren wir halt verzweifelt stundenlang mit dem Kindersitz im Auto zum Lieblingslied des Nachwuchses umher – manchmal klappts).
Aber auch wenn der Sprachgebrauch bereits besser erlernt wurde, kommt es immer wieder mal zu Missverständnissen. Das Gegenüber -
oder auch man selber - wundert sich dann nur, wieso man nicht verstanden wurde. Manchmal schleicht sich auch die Vermutung ein, der Info-Empfänger will mich gar nicht verstehen – sturer
Mensch! 🤦♀️
Dabei übersieht man aber häufig, dass Sprache an sich nicht wirklich selbstverständlich ist – im wahrsten Sinne des Wortes. Wir
glauben, wenn ich etwas sage, kommt der Inhalt beim Gegenüber so an, wie ich es meine. Tja – während die Worte für beide hörbar sind, wird die Bedeutung von jedem selber interpretiert –
nur nicht immer auf der gleichen Grundlage (das hat oft mit unterschiedlichen Erfahrungen und Lernvorgängen zu tun).
Kleines Beispiel? Haben Sie schon mal zu ihrem Kind gesagt, es möge das Zimmer aufräumen (wahlweise klappt das auch mit dem
Arbeitskollegen, mit dem Sie sich das Büro teilen etc.)? Haben Sie schon mal erlebt, dass Sie nach einer Stunde in das Zimmer gingen und ihr Kind Sie stolz anstrahlte, in der Meinung, es
hätte die Aufgabe gut erledigt? Sie schauen aber in das Zimmer und sehen keinen wirklichen Unterschied (ok, der Weg von der Tür zum Bett ist freigeräumt)? Das muss keine
Arbeitsverweigerung sein, sondern für das Kind ist das ein aufgeräumter Zustand. Sie haben ja keine genaueren Anweisungen gegeben…..🤷♀️
Genau diese oberflächliche und verkürzte Kommunikation verwenden wir häufig um Alltag. Es muss ja schnell gehen und der andere
wird ja wohl wissen, wie es gemeint ist...
Geben Sie sich und anderen eine Chance, indem sie doch mal wieder ganze, inhaltsvolle Sätze bilden. Wenn etwas unklar ist, fragen
Sie nach (oder fragen Sie das Gegenüber, ob es noch Fragen gibt). Es erhöht auf jeden Fall die Chancen, verstanden zu werden (wenn das das Ziel sein sollte 😉).
Natürlich gibt es in der Kommunikation noch ganz andere Hürden und auch „lustige“ Spiele zwischen den Beteiligten. Aber dazu ein
anderes Mal.